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21. Türchen (Adventskalender)

21. Türchen: Die verlorene Weihnachtskugel   

An einem schönen Weihnachtsmorgen beschloss die Familie Claus, sich einen Tannenbaum zu holen. Dieser sollte groß, schön und breit sein, weshalb sie in den Wald gehen wollten, um sich dort einen schönen Tannenbaum auszusuchen. Da es am Abend davor geschneit hatte, lag überall weißer, glänzender Schnee, und als sie in den Wald gingen, war alles voll damit bedeckt.

Die ersten Tannenbäume waren entweder zu groß, zu klein oder nicht schön genug, da aber die Familie Claus einen schönen Tannenbaum wollte, gingen sie weiter. Dort fanden sie den perfekten Tannenbaum, er war groß, schön und breit, so wie sie es wollten. Also machten sie alles bereit und nahmen ihn mit. Als sie wieder zu Hause waren, stellten sie den Tannenbaum in der Nähe des Kamins auf, so dass er trocknen konnte. In der Zwischenzeit dekorierten sie das ganze Haus mit vielen Lichterketten genauso wie auch Kerzen, Kränze, Tannenzweige und vieles mehr. Die Kekse durften auch nicht fehlen, weshalb sie auch noch leckere Kekse in verschiedenen Formen backten.

Als ein paar Stunden vergangen waren, war der Tannenbaum trocken und bereit zum Schmücken. Die Weihnachtskugeln waren auf dem Dachboden, weswegen sie erst mal nach den Weihnachtskugeln gucken mussten. Als sie die Box voller Kugeln sahen, waren sie erstaunt, wie schön sie alle waren, doch eine stach am meisten raus. Sie war rot mit kleinen roten Rentieren drauf und hatte noch eine kleine Aufschrift drauf, mit den Worten: „Weihnachten, das ist das Licht, das uns nach Hause leuchtet“, worauf die Kinder wissen wollten, woher die Weihnachtskugel kommt, und daraufhin ihre Eltern fragten.

Die Eltern wussten dies nicht, da sie diese Kugel schon seit Jahren besaßen, deswegen beließen sie es dabei und hingen sie einfach an den Tannenbaum. Am nächsten Morgen, als sie alle zum Baum gingen, um ihn zu bewundern, war die schöne Weihnachtskugel mit der Aufschrift und den kleinen weißen Rentieren drauf verschwunden. Sie suchten die Weihnachtskugel überall, doch fanden sie sie nicht, als wäre sie gestohlen oder vom Erdboden verschluckt worden.

Da sahen sie plötzlich kleine Fußabdrücke, die aussahen, als wären sie von einem kleinen Menschen oder von etwas. Die Kinder wollten unbedingt herausfinden, wohin und von wem die Fußabdrücke waren, also verfolgten die Kinder diese Spur, worauf sie wieder auf dem Dachboden landeten. Sie waren verwirrt, warum sie ausgerechnet auf dem Dachboden landeten, aber gingen trotzdem hoch. Da fanden sie noch mehr Spuren, die in einen Kleiderschrank führten.

Dieser Kleiderschrank war ein Erbe von deren Großvater, weshalb sie ihn anfangs nicht öffnen wollten, doch taten sie es trotzdem, um die verschwundene Kugel wiederzufinden. Als sie reinschauten, sahen sie nichts außer Jacken, doch als sie die Jacken zur Seite schoben, sahen sie eine große Tür, die leicht geöffnet war. Das machte die Kinder noch neugieriger, weshalb sie reingingen. Daraufhin konnten sie ihren Augen nicht trauen, hinter der Tür war ein riesiges Dorf, voll bedeckt mit Schnee und Deko.

Sie waren so erstaunt darüber, dass sie sich das Dorf genauer anschauen wollten. Als sie weitergingen, sahen sie so komische Wesen, die wie kleine Elfen aussahen, vielleicht waren sie auch Elfen. Sie trugen genau dieselbe Kleidung wie Elfen und waren auch so groß wie Elfen, aber wie kann das sein, es gibt doch gar keine Elfen, oder? Sie waren so verwirrt, aber wollten endlich diese Weihnachtskugel finden, also entschieden sie sich, einen dieser Elfen zu fragen, ob er wüsste, wo deren Weihnachtskugel ist.

Dieser wiederum guckte sie nur verwirrt an, doch zeigte dann mit seinem Finger auf ein Häuschen, das riesig und superschön dekoriert war. Als sie da reingingen, trafen sie auf noch mehr Elfen, die am Geschenke verpacken waren. Plötzlich sahen sie einen riesigen Mann, der deren Weihnachtskugel hielt und sich währenddessen mit einem Elfen unterhielt. Der Mann hatte einen riesigen weißen Bart und einen riesigen roten Mantel an, mit der passenden Hose und Schuhen. Er sah aus wie der Weihnachtsmann.

Worauf die Kinder richtig aufgeregt wurden, doch da die Kinder unbedingt die Weihnachtskugel wiederhaben wollten, gingen sie auf ihn zu und fragten ihn, warum er deren Weihnachtskugel hatte. Der Mann schaute daraufhin die Kinder erschrocken an und fragte sie, wie sie hierhergekommen sind, worauf die Kinder ihm von dem Kleiderschrank erzählten. Er war überrascht von deren Weg zu ihm, da sie am Nordpol gelandet waren, ohne über die halbe Welt zu reisen. Doch hatte er damit nicht die Frage der Kinder beantwortet, also fragten sie ihn erneut, worauf er antwortete, dass sich in der Kugel ein kleiner Zettel befand, den er benötigte.

Da fragten die Kinder ihn, was auf diesem Zettel stände, doch er antwortete nicht darauf und sagte ihnen, dass sie nach Hause müssten, und gab ihnen die Kugel und brachte sie nach Hause. Als sie wieder zu Hause waren, rannten sie sofort zu ihren Eltern und erzählten ihnen davon. Sie waren erstaunt darüber und fragten die Kinder, was auf diesem besonderen Zettel draufstände, doch sie wussten es auch nicht und hängten die Kugel einfach wieder an den Baum.

Am nächsten Morgen, an Weihnachten, lagen ganz viele Geschenke unter dem Tannenbaum, dabei noch ein Brief, wo draufstand: „Für die Claus-Familie vom Weihnachtsmann“. Als sie diesen Brief sahen, nahmen sie ihn sofort und öffneten ihn. Auf diesem stand: „Liebe Claus-Familie, ihr wundert euch bestimmt, was auf diesem Zettel draufstand, auf diesem Zettel standen all die schönen Erinnerungen, die euer Großvater von Weihnachten mit euch hatte und wie stolz er auf euch alle war.

Mit freundlichen Grüßen
Der Weihnachtsmann“

Die Familie war so glücklich, dies zu hören, und feierte mit gutem Gewissen und Liebe Weihnachten.

 



Autorin: Malina Werth, Jg. 9

Bilddruck: Mayla Zug, Jg. 5